Dass ihm das mit seiner Familie und Belegschaft gelingt, zeigt die über 70-jährige erfolgreiche Betriebsgeschichte (gegründet 1948). Mittlerweile arbeitet die vierte Generation im Traditionsunternehmen mit, das über den Standort hinaus längst überregionale Bedeutung erlangt hat.
Wohnungs- und Gewerbebau
Zum Leistungsspektrum des in Obermeitingen ansässigen Unternehmens gehören:
• Schlüsselfertiges Bauen (seit 1974)
• Sanierung/Renovierung
• Massivbauweise mit neuen Technologien
• Hochbau/Tiefbau
• Hausmaurer Service-Mobil (Reparaturen)
• Erdbewegung
Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich über den privaten Wohnungsbau (auch barrierefreies Bauen) sowie die Errichtung gewerblicher Objekte.
Angestellte gehören zur Unternehmensfamilie
Neben der qualitativ hochwertigen Bauausführung gemäß dem Firmenleitspruch ist dem Unternehmen ein sehr guter Kontakt zu den derzeit rund 60 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wichtig. Aber nicht nur das Fachliche zählt, sondern auch die menschliche Komponente, das WIR-Gefühl. Für den Firmenchef Ernst Mayr gehören seine – zum großen Teil (ca. 50 %) langjährigen – Angestellten zur Familie, er hat stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte. Als eine der ersten Firmen führte das Bauunternehmen – bereits lange vor den gesetzlichen Vorgaben – eine durchgehende Bezahlung seiner Mitarbeiter mit dem „Bunkerstundenkonto“ für die Wintermonate ein. Auch mit Pluspunkten wie Gutscheinkarte, Erholungsbonus sowie Jobrad-Leasing unterstreicht das Unternehmen die enge Mitarbeiterbindung.
Als Maurer/in beim Zukunftsunternehmen
Mit Blick auf die Zukunft der eigenen Firma sowie des Bauhandwerks allgemein liegt dem Bauunternehmen E. Mayr GmbH vor allem auch die Ausbildung von Nachwuchsfachkräften am Herzen. Auch hier setzt sie sich über Gebühr für junge Menschen ein, die mit einem guten handwerklichen Geschick in die Firma kommen und in bestimmten Phasen ihrer Lehrzeit schulische Unterstützung benötigen. Oder aber sprachliche Lücken sind zu füllen, wie das zum Beispiel bei Auszubildenden mit Migrationshintergrund der Fall ist. Im Durchschnitt beschäftigt der Betrieb drei Lehrlinge, darunter befand sich 2018 auch eine weibliche Absolventin.
Die meisten angehenden Baufachkräfte hat die Firma Mayr bisher über ein Praktikum oder über Mitarbeiterempfehlungen gewonnen. Im Rahmen von Nachwuchskampagnen der Bauinnung tritt das Unternehmen auch direkt an die Mittelschulen der Umgebung heran, um dort für die Ausbildung auf dem Bau zu werben und interessierte Schüler/innen bzw. Eltern zu gewinnen.
Neben der klassischen 3-jährigen Maurerausbildung besteht für Arbeitskräfte im Baugewerbe auch die Möglichkeit, zunächst die Vorstufe als Hochbaufacharbeiter/in zu absolvieren (2 Jahre). Ein zusätzliches Qualifizierungsjahr führt schließlich zur Bezeichnung Maurer/in.
Der konkrete Praxisalltag gestaltet sich für die Auszubildenden so: Auf der jeweiligen Baustelle arbeiten sie in festen Gruppen (Vorarbeiter, Polier, Kranfahrer, Lehrling) und werden vom Polier bzw. Vorarbeiter fachlich betreut.
Nach der Ausbildung geht es qualifiziert weiter
Etwa die Hälfte der Maurer mit einem Abschluss in der Tasche setzt ihre Berufskarriere im Unternehmen von Ernst Mayr fort, die andere nutzt die abgeschlossene Lehre als Startbrett für eine Weiterbildung oder einen Bereichswechsel. Für die jungen Mitarbeiter/innen, die im Betrieb bleiben, eröffnen sich interessante Perspektiven: Im Rahmen von Spezialkursen (u. a. Vorarbeiter, Kranfahrer) können Kompetenzen und Fähigkeiten laufend erweitert werden. Auch die sich ständig ändernden Praxisanforderungen sind Teil der fortwährenden Mitarbeiterqualifizierung.
Fotos: Bauunternehmen E. Mayr GmbH; Obermeitingen
Textzusammenstellung: S. Bartsch, Textbüro